Tomaten sind anspruchsvolle Pflanzen und wichtige Zutat in vielen Maggi-Produkten. Deshalb hat Nestlé 2014 ein Pilotprojekt mit einem wichtigen Lieferanten in der Extremadura aufgelegt.
Rund 50.000 Tonnen Tomaten benötigt Maggi allein für den deutschen Markt. Sie werden teilweise als Pulver angeliefert, teilweise frisch oder auch als Tomatenmark. Die Tomate ist eine sensible Pflanze, und auch die Anbaugebiete in den Mittelmeer-Ländern haben ihre eigenen klimatischen Eigenheiten. Die sonnengereiften Früchte gedeihen hier zwar besonders gut, benötigen aber ein auf die Bodenbedingungen abgestimmtes Anbaukonzept. Deshalb hat Nestlé 2014 ein Pilotprojekt mit einem wichtigen Lieferanten in der spanischen Region Extremadura aufgelegt.
In der Extremadura bewirtschaftet die Nestlé Zulieferfirma Conesa 4.000 Hektar Fläche bei einem durchschnittlichen Ernteertrag von 95 Tonnen pro Hektar und zählt damit europaweit zu den größten Verarbeitern von Tomaten. Gemeinsam mit der spanischen Nichtregierungsorganisation Fundación Global Nature (FGN) hat Conesa eine repräsentative Gruppe von Landwirten zur Umsetzung und Dokumentation der gemeinschaftlich beschlossenen Umweltmaßnahmen ausgewählt. Inzwischen gibt es erste Pilotfarmen, die die Maßnahmen von FGN und Conesa in ihren Betrieben umsetzen.
Die erarbeitete Gesamtstrategie berücksichtigt notwendige Schulungsangebote für die Bauern, mehrjährige Lieferverträge und nicht zuletzt Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und Wassereinzugsgebieten. Als weitere verbindliche Bausteine des nachhaltigen Tomatenanbaus dienen Feldbücher, die die Abläufe auf dem Feld protokollieren, sowie Insektenfallen. Wöchentlich kontrolliert, senken letztere den Einsatz von Insektiziden. Im werkseigenen Labor werden nicht nur die Tomaten sorgfältig untersucht, die Mitarbeiter prüfen dort ebenfalls die Bodenbeschaffenheit und berechnen eventuelle Düngemittelzugaben.
Die Nachhaltigkeit des Anbaus setzt sich in der Verarbeitung fort. Lastwagen bringen die geernteten Früchte in die Fabrik von Conesa. Diese kann auf diverse Zertifikate wie ISO und bio/organic verweisen. Die Tomaten werden gewaschen, geschält, entkernt und weiterverarbeitet – beispielsweise zu Tomatenmark. Das benutzte Wasser wird gesammelt, in einer werkseigenen biologischen Kläranlage aufbereitet und zu 85% erneut genutzt.
Conesa und die zuliefernden Landwirte tragen durch ihre Mitwirkung zur Verbesserung der Umweltstandards bei und helfen, die Nachhaltigkeit in der Tomatenindustrie erheblich zu verbessern. Es zeigen sich bereits Erfolge: auf den Feldern leben Störche, Kleinreptilien und Insekten – ein Zeichen für verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Boden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier:
http://www.nestle.de/produktherkunft/rohstoffe/sonnengereifte-tomaten-nachhaltig-angebaut