Mars arbeitet mit Nachdruck daran, Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau zu beziehen und zugleich die Einkommen der lokalen Landwirte zu erhöhen – zum Vorteil für Zulieferer und lokale Gemeinschaften.
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, erschwingliche und nahrhafte Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung bereitzustellen und zugleich faire Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette zu sichern.
Ambitionierte Ziele
Spätestens ab 2020 will Mars alle wichtigen Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen beziehen. In einigen Bereichen wird angestrebt, dieses Ziel sogar früher zu erreichen. So sollen bereits Ende 2013 100 Prozent der Kaffeebohnen aus zertifizierten Quellen bezogen werden. Für die schwarzen Teesorten ebenso wie für Palmöl strebt Mars dies ab 2015 an. Ab 2020 sollen auch der Kakao für die Schokoladenriegel sowie der Fisch für die Tiernahrung ausschließlich aus nachhaltigen Quellen stammen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet Mars mit unabhängigen Zertifizierungsprogrammen zusammen. Hierzu zählen unter anderem die Rainforest Alliance, UTZ Certified, Fairtrade International und der RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil = Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl).
Landwirte im Mittelpunkt
Maßnahmen, die das Einkommen der Landwirte erhöhen, stellen das Herzstück für die Sicherstellung nachhaltiger Rohstofflieferungen für die Branche dar. Deshalb unterstützt und schult Mars die Landwirte umfangreich darin, ihren Anbau ertragreicher und nachhaltiger zu gestalten. Hierzu zählt auch das aktive Engagement in der Forschung. So ist es Mars 2010 beispielsweise gelungen, gemeinsam mit Partnern den genetischen Code der Kakaobohne zu entschlüsseln und in einer Datenbank frei verfügbar zu machen. Dadurch können diese Informationen heute von Kakaobauern weltweit genutzt werden, um ertragreiche Kakaopflanzen zu züchten und so ihre Erträge zu steigern.
Fortschritte und Erfolge
Mit diesem Ansatz konnte Mars zuletzt einige signifikante Erfolge in der Lieferkette erzielen:
Ende 2012 stammten fast 90.000 Tonnen des von Mars gekauften Kakaos aus zertifizierten Quellen – und damit mehr als 20 Prozent des Gesamtbedarfs. Damit ist Mars heute der weltgrößte Abnehmer von zertifiziertem Kakao – und auf gutem Weg, unser Nachhaltigkeitsziel bis 2020 zu erreichen.
Im Rahmen der „Sustainable Cocoa Initiative” hat Mars das Programm „Vision for Change” (V4C) an der Elfenbeinküste ins Leben gerufen, mit dem bis 2020 rund 150.000 Kleinbauern dabei unterstützt werden, ihre Kakaoerträge und damit ihre Lebensbedingungen signifikant zu verbessern. Ziel ist es, die Erträge bis 2020 um bis zu 1,5 Tonnen pro Hektar zu verdreifachen. Durch die Eröffnung weiterer Kakaoentwicklungszentren (Cocoa Development Centers), die umfangreiche Lieferung von Düngemittel sowie den Start von Pflanzenschulen in den Dorfkakaozentren (Cocoa Village Centers) konnten hierbei zuletzt wichtige Fortschritte erzielt werden.
Ähnliche Pilotprogramme wie „Vision for Change” wurden auch in den Kaffeeanbaugemeinschaften von Papua-Neuguinea, Indonesien, Tansania und Peru gestartet. Ziel ist es auch hier, die Produktivität und die Einkommen der Kleinbauern zu erhöhen. Zudem will Mars für weitere Rückverfolgbarkeit und Transparenz entlang der Lieferkette sorgen.
2012 bezog Mars bereits die Hälfte des Palmölbedarfs aus nachhaltigem Anbau – und Mars will das Ziel, ausschließlich auf zertifiziertes Palmöl zurückzugreifen, bereits bis Ende 2013 und damit zwei Jahre früher als ursprünglich geplant erreichen. Zwar verwendet Mars nur 0,2 Prozent des weltweiten Palmölbestands, fühlt sich aber verpflichtet, gemeinsam mit anderen Partnern an langfristig nachhaltigen Lösungen zu arbeiten.
Wrigley setzt sich kontinuierlich dafür ein, die Pfefferminzanbaumethoden zu verbessern, um Umweltbelastungen zu reduzieren und zugleich die Erträge für die Landwirte zu steigern. In Partnerschaft mit dem „Mint Industry Research Council”, einer branchenweiten Forschungsgruppe aus Vertretern von Pfefferminzanbauern, Händlern und Verarbeitern, wurde die Forschung weiter vorangetrieben. So konnte die Produktivität im Pfefferminzanbau um bis zu 50 Prozent gesteigert werden.
Bei der weiteren Entwicklung einer fairen Lieferkette wird Mars die Geschlechtergleichheit künftig noch stärker in den Fokus rücken. Das ist uns wichtig, da viele Kakaokleinbauern Frauen sind. So hat sich Mars nach Beratung mit der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam dazu verpflichtet, die Auswirkungen unseres Programms „Vision for Change” unter dem Blickwinkel der Geschlechtergerechtigkeit gezielt auswerten zu lassen. Zudem wollen wir auf längerfristige Sicht gemeinsame Branchenindikatoren entwickeln, die dazu beitragen, das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der im Kakaosektor tätigen Frauen gezielter zu überwachen.